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Etwa 1,5 Kilometer außerhalb der Ortschaft, aber immer noch auf Machtlfinger Flur steht auf dem Stephansbichl eine kleine Kapelle, die dem Heiligen Stephan geweiht ist. Dies ist der älteste bekannte Standort einer Kultstätte in Machtlfing. Ob hier der heidnische Gott „Fro“ angebetet wurde ist nicht bekannt, allerdings wurde der Hl. Stephanus oftmals an die Stelle dieses heidnischen Gottes gesetzt. Der ursprüngliche Baukörper der Kapelle soll um 1602 entstanden sein.  Der heutige Bau stammt nach Schober aus dem 17. oder 18. Jahrhundert. Anderen Angaben zufolge wurde er erst einige Zeit später nach der Säkularisation errichtet. Man nimmt an, dass der Vorgängerbau um einiges größer gewesen war. Während der Säkularisation wurde die Ausstattung der Kirche, die Heiligenfiguren, der Altar und ein Gemälde in die Marienkirche gebracht, wo sie sich zum Teil heute noch befinden.  Später wurde dann von einem einheimischen Bauern die kleine Kapelle an Stelle der zerstörten Wallfahrtskirche errichtet. Doch sie wurde in den folgenden Jahren  wiederholt geplündert und verwüstet. Am 7. Mai 1933 konnte sie aber nach Renovierungsarbeiten wieder eingeweiht werden. Der Kreuzweg wurde von Josef Ortner sen. Ende in den 1990er Jahren handgeschnitzt. Das Altarbild ist eine Fotokopie des alten Altares, das jetzt in der Marienkirche hängt.