Weithin sichtbar erhebt sich die Andechser Wallfahrtskirche mit ihrem charakteristischen Zwiebelturm auf dem höchsten Punkt des „Heiligen Berges“ über 700 Meter über dem Meeresspiegel.
Sie ist in der Tradition der hier vormals residierenden Grafen von Andechs – Meranien dem heiligen Nikolaus von Myra und der heiligen Elisabeth von Thüringen geweiht.
Die Ursprünge für dieses Patrozinium gehen wohl bis in die Zeit der Andechser Grafen zurück, denn schon um 1130 war die Nikolauskapelle der Andechser Burg Ziel von Pilgern und Wallfahrern. Hier wurden aller Wahrscheinlichkeit nach die wertvolle Reliquiensammlung der Andechser Grafen aufbewahrt.
Um eine Umrundung durch die Pilger zu ermöglichen, ist die Wallfahrtskirche vom Klostergeviert durch einen schmalen Hof, den so genannten Pfortenhof, getrennt, über dessen Zufahrt die kuppelartig bekrönte Abts- oder Prälatenkapelle thront. Über eine schmale Terrasse, die im Westen der Kirche vorgelagert ist, und durch einen bogenförmigen Umgang an der Nordwestecke gelangten die Wallfahrer in den Pfortenhof und von dort aus durch den Äußeren Hof im Osten zurück in den Fronhof im Süden, wo heute der Haupteingang der Wallfahrtkirche liegt.*
Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Klosters.